Rundbrief Rundbrief 39 - 16.10.2023 |
- Koordination und Vernetzung in der Hospiz- und Palliativversorgung (Koordinationsausbildung 2024 nach $ 39 a SGB V) |
Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, 1. Koordination und Vernetzung in der Hospiz- und Palliativversorgung (Koordinationsausbildung 2024 nach $ 39 a SGB V) Seit der Gründung des ersten ambulanten Hospizes 1981 hat die ambulante Hospizarbeit ebenso eine Fortentwicklung in sich selbst als auch in ihrem Umfeld des Miteinanders und der Vernetzung in ein heute sehr ausdifferenziertes Gesamtsystem von vielfältigen „Leistungsangeboten“ der Hospiz- und Palliativversorgung genommen. In der Ausbildung der KoordinatorInnen für die ambulante Hospizarbeit sind heute ebenso differenzierte Kompetenzentwicklungen in unterschiedlichen Feldern zu gestalten. Wenn man die neue Rahmenvereinbarung nach § 39 a SGB V zu „Inhalt, Qualität und Umfang der ambulanten Hospizarbeit für Erwachsene“ vom 21.11.2022 genauer analysiert, dann zeichnen sich im wesentlichen deutlicher als vorher die 3 Kompetenzfelder ambulanter Hospizarbeit heute in a. der palliativ-pflegerischen Beratung (Case), b. der Sterbebegleitung durch qualifiziert begleitende Ehrenamtliche (Share) und c. der Netzwerk-Koordination zu allen anderen Leistungsangeboten der Hospiz- und Palliativversorgung (Care) ab. Die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH bietet auch für das Jahr 2024 eine entsprechend dreigegliederte Koordinationsausbildung für die ambulante Hospizarbeit nach § 39 a SGB V an. Als ReferentInnen sind Frau Daniela Grammatico, ltd. Koordinatorin der Ökum. Hospizbewegung Düsseldorf-Süd e.V. und zertifizierte CM-Ausbilderin des DGCC e.V., für den Case-Teil, Herr Paul Herrlein, Geschäftsführer der St. Jakobus Hospiz gGmbH Saarbrücken und gf. Vorstand des DHPV e.V., für den Care-Teil und der Geschäftsführer der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH für den Share-Teil, tätig. So laden wir Sie herzlich zur Koordinationsausbildung 2024 für die ambulante Hospizarbeit ein. !!! Weitere Informationen/ Anmeldung hier !!!
Auch die ambulante Kinder-Hospizarbeit hat eine rasante Entwicklung in Deutschland genommen und die Koordination der Leistung und Erbringung dieser Hospizarbeit geschieht über ambulante Kinderhospizdienste, die sowohl aus einem eigenen speziell dazu sich gründenden Verein heraus tätig sind, als auch in den ambulanten Hospizeinrichtungen für Erwachsene, die einen eigenen Kinderhospizdienst tragen, verortet sein können. Die neue Rahmenvereinbarung nach § 39 a SGB V zu „Inhalt, Qualität und Umfang der ambulanten Hospizarbeit für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ vom 21.11.2022 hat auch für die Koordination und Leistungserbringung in diesem Feld der Hospizarbeit die Kompetenzerfordernisse formuliert und die Koordinationsausbildung für die ambulante Kinder-Hospizarbeit nach § 39 a SGB V umfasst desweiteren entweder eine „Pädiatrische Palliative-Care-Ausbildung“ oder – für alle, die in Palliative Care schon ausgebildet sind, eine „Zusatzqualifizierung pädiatrische Palliative Care“ nach § 4 Abs. 1 c der entsprechenden Rahmenvereinbarung. Die Bundes-Hospiz-.Akademie gGmbH bietet allen Interessierten aus den beiden Bereichen der ambulanten Hospizarbeit diese „Zusatzqualifikation“ entsprechend an: !!! Weitere Informationen/ Anmeldung hier !!!
Die Begleitung trauernder Menschen ist untrennbar mit der Hospizarbeit verbunden. Kompetenzen und Strukturen dazu auszubilden, ist für viele Hospizeinrichtungen ein wichtiges Anliegen, das auch die neue Rahmenvereinbarung für die ambulante Hospizarbeit nach § 39 a SGB V mittlerweile als Leistungserfordernis formuliert: „Die ambulante Hospizarbeit soll… die (mit dem Sterben) verbundenen Trauerprozesse begleiten“ (§ 2 Abs 2 der RV). Nun gibt es mittlerweile recht viele TrauerbegleiterInnenausbildungen und Setting und Inhalt können da sehr unterschiedlich gefüllt sein. Seit Jahren befasst sich die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH mit der Fortentwicklung dieses Arbeitsfelders und ihre „Große Basisqualifikation Trauerbegleitung“, die in Grundstufe und Aufbaustufe modular aufgestellt ist, umfasst n.a. sowohl die Haltungsorientierung für die Einzelbegleitung als auch die Strukturorientierung für Gruppenangebote. Über Jahre immer weiter ausdifferenziert vermittelt sie umfassend die gesamte Bandbreite von Ansätzen und Theorien und zielt auf einen klaren Interventionsansatz, der die Integration der Persönlichkeit zum Motor der Ausbildung und der Begleitung macht. Zu dem neuen Ausbildungsgang für 2024 finden Sie nachfolgend alle weiteren Informationen und auch eine Handreichung mit „Empfehlungen zur Ausbildungsentscheidung“ für die Trauerbegleitung im Hospiz-Kontext. !!! Informationen/ Anmeldung hier !!!
Die Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland als ganze ist selbst sehr komplex geworden. Über die letzten 20 Jahre hat sich in Deutschland ein vielfältiges Angebotsspektrum von Diensten und Einrichtungen in vielfältigen Leistungssystemen entwickelt, deren Sinn und Zweck die hospizlich-palliative Begleitung und Versorgung sterbender Menschen in ihrem häuslichen Umfeld ist. Immer weiter ausdifferenziert in unterschiedlichen Leistungsprofilen, die alle hinsichtlich ihrer Finanzierung und Förderung auch sehr verschieden gedacht und gemacht in das SGB aufgenommen sind, stand am Anfang vor jetzt 22 Jahren die Struktur der koordinierten ambulanten Hospizarbeit über den § 39a SGB V strukturell bereit. Heute gilt es, wenn der sterbende Mensch wirklich im Mittelpunkt aller dieser Möglichkeiten (für ihn) steht, in allen Systemen der hospizlich-palliativen Versorgung (ambulantes Hospiz/ SAPV/ palliative Netzwerke/ ärztliche Koordination/ GVP/ etc.), auch bewandert und ausreichend kompetent zu sein. In diesem sehr komplex gewordenen Gesamtsystem der Koordinationsleistungen ist sowohl im Blick auf das Unterstützungsmanagement für den sterbenden Menschen als auch im Blick auf das Systemmanagement und des Zusammenwirkens aller Dienste in einer Begleitung und Versorgung eine hohe Kompetenz in der Netzwerkbildung aufzubringen. Schon seit mehreren Jahren entwickelt die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH deshalb den Ausbildungsabschluss „Case ManagerIn für die Hospiz- und Palliativversorgung“, den sie auch 2024 wieder mit 9 dreitägigen Modulen anbietet: !!! Informationen/ Anmeldung hier !!! Sowohl die ambulante Hospizarbeit als auch Dienste der SAPV und alle Tätigen aus Formen des Palliativteams in Netzwerken (pflegerisch, ärztlich, psychosozial und seelsorgerisch) finden hier eine ausdifferenzierte und systematisch durchdachte Ausbildung, wie Sie sie zu jeder Form der Koordination und Netzwerkbildung in der Hospiz- und Palliativversorgung als ganze benötigt wird. Alle koordinierend Tätige aus allen Diensten der hospizlich-palliativen Versorgung (ambulante Hospizarbeit/ SAPV/ palliative Netzwerke/ ärztliche Koordination/ GVP/ etc.) können hier für ihre Arbeit die grundlegenden Kompetenzen finden und mit dieser Ausbildung den nach den Standards der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH zertifizierten Abschluss als Case ManagerIn für die Hospiz- und Palliativversorgung erhalten, wie sie ihn zum Einstieg in den Ausbau der eigenen Angebotsstrukturen einsetzen können. Die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management e.V. (DGCC)
Seit 2008 entwickeln wir an der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH das Profil für eine Hospizarbeit in Schulen über unsere Bundesprojekte „Hospiz macht Schule“ für Grundschulen als auch für weiterführende Schulen. Das Bundesprojekt „Hospiz macht Schule“ feiert sein 15-jähriges Bestehen und wir wollen das mit einer Jubiläumsfachtagung in Kassel am 12.2.2024 begehen (Termin und Ort wurden noch einmal verschoben). Bei der Jubiläumsfachtagung mit dem Titel „Begegnungen mit Tod und Trauer in Grundschulen begleiten“ wollen wir die Praxis der gemeinsamen Arbeit in der vielen Hospizvereine – und teams mit „Hospiz macht Schule“ nach dem bundesweit einheitlichen Durchführungsstandard für diese Hospizarbeit in Grundschulen im bestehenden Kompetenz-Netzwerk vertiefen und haben zum weiteren Gespräch renommiert in der Bildungs- und Sozialisationsforschung tätige ForscherInnen aus der Grundschulentwicklung eingeladen. !!! Weitere Informationen/ Anmeldung hier !!! Alle Informationen zu den Bundesprojekten finden Sie unter www.hospizmachtschule.de Zu allen Aktivitäten der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH können Sie mit uns über unser Projekt- und Ausbildungshandy auch gerne persönlich ins Gespräch kommen; die Rufnummer lautet: 0151/ 55 79 81 57. |
Wir wünschen allen eine gute, gesunde Zeit! Dr. Paul Timmermanns |
Hinweis: Sie können hier jederzeit den Rundbrief abbestellen. Auch können Sie sich zu Fragen des Rundbriefes jederzeit an unsere Mailadresse info@bundes-hospiz-akademie.de wenden bzw. uns auch über die Projekthotline 0151/ 55 79 81 57 direkt erreichen. Beachten Sie bitte, dass die Absendeadresse des Newsletters nicht von Ihnen mit Antwortschreiben angemailt werden kann. |