Rundbrief 33 - 16.9.2019
Informationen aus der Arbeit der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH

- Seelsorglich-spirituelle Zugänge in der Hospizbegleitung an „inneren Bildern“ lernen? Zum 3. „Lehr-Gang“ mit Dr. Eugen Drewermann
- Koordination von Hospiz- und Palliativarbeit im Ganzen lernen können?
- Aus unserem Schwerpunkt: Ambulante Hospizarbeit für Schulen
- Neues Lehrinstitut für Case- und Care-Management

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,
 

1. Seelsorglich-spirituelle Zugänge in der Hospizbegleitung an „inneren Bildern“ lernen? Zum 3. „Lehr-Gang“ mit Dr. Eugen Drewermann

Das Leben bis in sein Ende zu begleiten, gewinnt oftmals erst Form und Gestalt in seelsorglich-spirituellen Zugängen. Wie können wir also für die Begleitung von Menschen es erlernen, solche Zugänge im Einzelfall angemessen und wirklich geleitend zu beschreiten? Diese Frage treibt uns in der Hospizbewegung und der Palliative Care schon sehr lange um und immer noch scheinen wir da am Anfang zu stehen.

Vor jetzt fast 3 Jahren haben wir an der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH dazu ein „Lehr-Gangs-Modell“ entwickelt, das die Wirkkraft der „inneren Bilder“ im tiefergehenden Gespräch ansteuert, um sie in ihrer (Neu-)Entdeckung für uns durch Sprache und Betrachtung zur Quelle gemeinschaftlichen Begleitens werden zu lassen. Die Anleitung dieses Weges zu übernehmen, baten wir 2017 Herrn Dr. Eugen Drewermann, der als Seelsorger, Tiefenpsychologe und Therapeut wohl sein ganzes Leben an diese „inneren Bilder“ verschrieben hat.

Seitdem setzen wir jährlich an 5 oder 6 Tagen im Jahr ca. alle 4 Wochen neue Schritte durch diesen gemeinsamen „Lehr-Gangs-Weg“ und fast immer ist es so, dass diejenigen, die schon mitgehen, schon für das nächste Jahr ihre „inneren Bilder“ zur Besprechung und Vertiefung einbringen. Auch wenn für die bewusst begrenzte TeilnehmerInnenzahl dieses Lehrgangs deshalb immer nur wenige Plätze frei sind, möchten wir hier in unserem Rundbrief allen Interessierten eine Information dazu geben, wie wir seelsorglich-spirituelle Zugänge in der Hospizbegleitung an den eigenen „inneren Bildern“ lernen können. Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme haben, so bitten wir um Anfrage über unsere Ausbildungshotline 0151/ 55 79 81 57.

!!! Informationen hier !!!

2. Koordination von Hospiz- und Palliativarbeit im Ganzen lernen können?

Das Ganze von Hospiz- und Palliativarbeit ist über die Jahre seit 1981 (dem Gründungsjahr des ersten ambulanten Hospizes in Deutschland) sehr komplex geworden. Neulich stießen wir im Internet auf folgende, von einem ambulanten Hospizdienst für das Profil der eigenen Arbeit getroffene Aussage: „Unsere Aufgabe ist es, die Koordination der SAPV durch Ehrenamtliche zu ergänzen (wenn das gewünscht ist)“. Zu dieser Aussage gäbe es nun vieles zu erörtern, was den Rahmen unseres Rundbriefes sprengt. Vielleicht nur ein Satz: Die Koordination der ambulanten Hospizarbeit als ganze muss mitten im Leben der Menschen, um die es geht, stattfinden können – wenn der sterbende Mensch wirklich „im Mittelpunkt stehen“ soll. Wir „sorgen“ uns in erster Linie um ihn. Die Einschaltung aller heute so vielfach möglichen „Versorgungsstrukturen“, wer auch immer sie gut und angemessen anführen kann, dient als Unterstützung in der von Tag zu Tag ggf. neu und auch anders zu gestaltenden Begleitsituation – und nicht umgekehrt...

Diese kleine Episode soll unsere Auffassung verdeutlichen helfen, dass alle ambulanten Vereine/ Dienste der Hospiz- und Palliativarbeit vor der ganz neuen Aufgabe stehen, angesichts der Vielzahl der heute möglichen Hilfestrukturen das Profil ihrer ambulanten Koordinationsaufgabe im Ganzen neu zu definieren bzw. zu finden.

Doch wie ist denn der aktuelle Ausbildungszustand für die ambulante Koordination im Ganzen? Wo können wir denn an die Kenntnisse gelangen, wie die vielen heute möglichen Hilfestrukturen alle – einzeln und im Miteinander – funktionieren und wirken? Wo und wie finden medizinisch aufgehängte Unterstützungssysteme ihren psycho-sozialen Rückhalt und wo finden psycho-soziale Dienste pflegerisch-medizinische Kernkompetenzen, die sie einschalten? Und vor allem – wie gelingt das ganze fallbezogen mitten im Leben des Menschen, der doch „im Mittelpunkt stehen“ soll, d.h. von Tag zu Tag je neu und zwar so, wie es ihm konkret in seinem Alltag eine wirkliche Hilfe sein kann, sein Leben weiter zu gestalten?

Die ambulante Koordination im Ganzen ist komplex und kompliziert – auch wenn ich selbst nicht in allen Strukturen tätig sein kann/ ggf. will und jeder den ihm angemessen scheinenden Platz in „seiner“ Struktur wählen wird, so sollte ich dennoch die Hospiz- und Palliativarbeit im Ganzen heute kennen und sicherlich auch können.

Als ein Angebot hierzu bieten wir ab November erstmals eine Koordinationsausbildung für die Hospiz- und Palliativarbeit im Ganzen an:

!!! Informationen hier !!!

Zudem arbeiten wir daran, ein Netzwerk Koordination aufzubauen, in das sich erstmal zu Informationszwecken jede/r, wo auch immer sie/ er koordinierend wirken will, hier eintragen kann:

!!! Verlinkung hier !!!

3. Aus unserem Schwerpunkt: Ambulante Hospizarbeit für Schulen

Seit jetzt schon 13 Jahren arbeiten wir an der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH mit unserer Koordinationsstelle für „Hospiz macht Schule“ an den Kompetenzen für die Arbeit von ambulanten Hospizvereinen und –diensten in Grundschulen sowie in weiterführenden Schulen. In der Hospizbewegung in Deutschland ist hier an der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH ein großes Netzwerk entstanden und die Ausgangsfrage für viele, zu was es denn führen und dienen soll und kann, wenn ambulante Hospizdienste mit solchen mittlerweile sehr ausgereiften Handlungskonzepten in die Schulen gehen, zeigen die Rückmeldungen der mittlerweile in den Projekten erfahrenen Hospizmitarbeiter deutlich: „Früher kamen die Menschen immer erst zu uns, wenn etwas Schlimmes passiert war; wenn sie heute kommen, dann kennen wir sie oftmals aus unserer Schularbeit heraus schon längst“ – so heißt es hier oft.

Für die 12. Weiterbildung in der Arbeit mit weiterführenden Schulen bestehen für ambulante Hospizvereine derzeit Fördermöglichkeiten, zu denen wie über die Projekthotline 0151/ 55 79 81 57 gerne Auskunft geben.

!!! Informationen/ Anmeldung hier!!!

!!! weitere Informationen unter www.hospizmachtschule.de !!!

Für alle Fragen rund um das Bundesprojekt „Hospiz macht Schule“ sind wir über die zentrale Projektnummer unserer Koordinationsstelle 0151/ 55 79 81 57 oder auch per Mail unter info@hospizmachtschule.de oder info@bundes-hospiz-akademie.de ansprechbar.

4. Neues Lehrinstitut für Case- und Care-Management

Seit Mai diesen Jahres ist die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH offizielles Lehrinstitut für Care- und Case-Management der Deutschen Gesellschaft für Care und Case.Management (DGCC); wir freuen uns über die neue Vernetzung und Zusammenarbeit !

Wir laden Sie hier wieder gerne ein, uns unter folgender Mailadresse (oder gerne auch postalisch) Ihre Meinung zu diesem Rundbrief mitzuteilen: info@bundes-hospiz-akademie.de

Wir wünschen allen eine gute Zeit
Ihr

Dr. Paul Timmermanns
(Geschäftsführung)

Hinweis: Sie können hier jederzeit den Rundbrief abbestellen. Auch können Sie sich zu Fragen des Rundbriefes jederzeit an unsere Mailadresse info@bundes-hospiz-akademie.de wenden bzw. uns auch über die Projekthotline 0151/ 55 79 81 57 direkt erreichen. Beachten Sie bitte, dass die Absendeadresse des Newsletters nicht von Ihnen mit Antwortschreiben angemailt werden kann.
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