- Praxisforschung „Hospiz macht Schule“: Die Bildarbeiten von GrundschülerInnen
- Die Fachreflexionstage inhouse: Hilfeangebot in der Projektentwicklung
- Die aktuellen Schulungsangebote für „Hospiz macht Schule“ (Grundschule) 2021
- Weiterbildung im Projekt „Hospiz macht Schule weiter“ (weiterführende Schulen) 2022
- „Hospiz macht Schule“ und die Corona-Krise

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde von „Hospiz macht Schule“,

1. Praxisforschung „Hospiz macht Schule“: Die Bildarbeiten von GrundschülerInnen

Aus der Forschungsentwicklung im Bundesprojekt „Hospiz macht Schule“ heraus konstituiert sich gerade eine Gruppe von ehrfahrenen „Hospiz-macht-Schule-TeamlerInnen“, die sich fragend-forschend mit den Erfahrungen zu den vielfältigen Bildarbeiten von GrundschülerInnen im Rahmen ihrer Projektwoche beschäftigen. Das Malen und Gestalten von Bildern kommt im Laufe der Woche vielfältig vor und landauf landab ruht in dem reichen Schatz an Projekterfahrungen noch ein recht wenig genauer in den Blick genommenes Anschauungswissen, wie denn Kinder über das Malen dieser Bilder gestaltend in ihre Welt hineinschauen und auch hineinkommen, was sie sagen und mitteilen wollen und wie vielleicht gerade im Malen des Bildes das Leben im Bild für sie beredter wird, als es sprachlich gesagt sein kann. So interessieren uns die Fragen: Wie kommen die Kinder in ihre Bilder hinein und was wollen sie uns sagen? Was drücken sie aus? Und auch: Welche Hilfestellung können sie vielleicht geben in den Beziehungen und Bindungen des alltäglichen Lebens der Kinder zu Hause und in der Schule? Im Letzten: Was macht diese Bilder wirkmächtig und wie können Erwachsene im Sinne der Kinder besser auf sie Acht geben?

Sollten Sie auf der Grundlage des Durchführungsstandards projekterfahrene/r Hospiz-macht-Schule-TeamlerIn sein und Interesse an der Mitwirkung in dieser Forschungsgruppe zur Bildkompetenz von Kindern haben, so bitten wir um die Kontaktaufnahme mit uns über die Mailadresse: info@hospizmachtschule.de

2. Die Fachreflexionstage inhouse: Hilfeangebot in der Projektentwicklung

Über die vielen Jahre der Fortentwicklungen im Bundesprojekt „Hospiz macht Schule“ von 2005 bis heute haben die engagierten Teams aus den mit dem Projekt arbeitenden Hospizvereinen und -einrichtungen durch ihre reflektierten Erfahrungen aus den mittlerweile über 800 Durchführungen „Hospiz macht Schule“ konzeptionell auf eine immer genauer und auch immer reichhaltiger funktionierende Grundlage gestellt; Sie haben so zu dem beständig wachsenden Durchführungs- und Ausbildungsstandard beigetragen, haben die Arbeit im „kreativen Prozess“ profiliert, haben ihre Erkenntnisse eingebracht in den Einsatz der Projektwoche in „Förderschulen“ und im Umgang mit Kindern, die von Flucht und Vertreibung betroffen, oder auch mit Kindern, die auf dem Wege von „Inklusion“ in der Schule unterwegs sind. Daneben haben sie mittlerweile immer differenziertere Erkenntnisse zu dem genauen Handling in der Projektumsetzung eingebracht, d.h. zu den wirksam eingestellten Weichenstellungen, die zum guten Gelingen der Woche beachtet sein müssen.

Um n.a. diese wichtigen Weichenstellungen in der Projektarbeit gemeinsam mit den Hospiz-macht-Schule-Teams nachhaltiger entwickeln zu können, haben wir 2019 die Möglichkeit der „teambezogenen Fachreflexionstage inhouse und regional“ für alle aufgenommen. Die ersten Erfahrungen damit zeigen, dass das für die Arbeit eines jeden Teams eine sehr gute Hilfemöglichkeit sein kann, gerade wenn schon auf einige Erfahrungen mit der Projektarbeit zurückgeblickt wird. Bei jeder Projektarbeit im Team gibt es Reibung und das ist auch gut so, wenn hier das positive Potential aufgenommen werden kann, um die Arbeit im eigenen Team auch solide langfristig im gemeinsamen Prozess gestalten zu können. Niemand soll verloren gehen... Um sich da mit dem Projekt auch im eigenen Team etwas besser auf den Weg machen zu können, dazu bieten wir diese Fachreflexionstage an und zwar regional an der Akademie in Ennepetal oder auch gerne inhouse im Hospizverein, der die Projektarbeit fruchtbar weiterträgt.

!!! Anmeldung zur Terminfindung hier !!!

3. Die aktuellen Schulungsangebote für „Hospiz macht Schule“ (Grundschule) 2021

Auf folgende aktuelle Projektschulungen sei hingewiesen:

Am 27./ 28. August 2021 findet der nächste Schulungskurs in Ahrensburg (bei Hamburg) statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 17./ 18. September 2021 findet der nächste Schulungskurs in Ennepetal (NRW) statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 24./ 25. September 2021 findet der nächste Schulungskurs in Lengerich (NRW/ NDS) statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 15./ 16. Oktober 2021 findet der nächste Schulungskurs in Bensheim (Bergstraße) für Hessen statt!!! (in Zusammenarbeit mit der HAGE und dem Hospizverein Bergstraße e.V.)
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 22./ 23. Oktober 2021 findet der nächste Schulungskurs in Hannover statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 29./ 30. Oktober 2021 findet der nächste Schulungskurs für Sachsen-Anhalt in Haldensleben (bei Magdeburg) statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 5./ 6. November 2021 findet der nächste Schulungskurs für Thüringen in Erfurt statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 3./ 4. Dezember 2021 findet der nächste Schulungskurs in Halle a.d.S. statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Am 10./ 11. Dezember 2021 findet der nächste Schulungskurs für Bayern bei Ingolstadt statt
!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

Daneben führen wir die Schulung auch in der Inhouse-Variante in vielen Hospizvereinen vor Ort durch; ob ggf. ein Kurs auch in Ihrer Nähe stattfindet. können Sie wie immer jederzeit über die zentrale Projekthotline 0151/ 55 79 81 57 erfragen.

4. Weiterbildung im Projekt „Hospiz macht Schule weiter“ (weiterführende Schulen) 2022

Die beiden Blöcke für den 15. Ausbildungsgang von „Hospiz macht Schule weiter“ finden vom 24. – 26. Februar 2022 (Block 1) und vom 07. – 09. April 2022 (Block 2) wie immer im Tagungshaus der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH in Ennepetal (NRW) statt.

!!! Informationen/ Anmeldungen hier !!!

5. „Hospiz macht Schule“ und die Corona-Krise

Die zurückliegenden Newsletter Nr. 43 und 44 hatten über unsere Erfahrungen von „Hospiz macht Schule“ in den letzten 16 Monaten der Corona-Krise berichtet; auch hatten wir die Erkenntnisse aus den Überlegungen vieler Hospiz-macht-Schule-Teams, welche evtl. Änderungen im Ablauf der Woche unter dem Aspekt der vorgegebenen sog. „Hygiene- und Abstands-Regeln“ vorgenommen werden könnten, weitergegeben. Schulen mussten bereits geplante Wochen verlegen, obwohl sie es nicht wollten; vielfach wurde von diesen Schulen geäußert, dass gerade die Durchführung der Projektwoche „Hospiz macht Schule“ in dieser Zeit den Kindern, ihren Eltern und auch der Schule insgesamt eine starke Hilfestellung in ihrer Bewältigung der Corona-Krise mit den vielen Fragen und Unsicherheiten. die wir alle erlebt haben, sein kann. Doch allen war klar: „Hospiz macht Schule“ geht nicht im Distanzunterricht und auch nicht im Wechselunterricht. Die Woche lebt ganz wesentlich und unsere Auswertung der Wirkfaktoren für das Gelingen von „Hospiz-macht-Schule-Projekten“ zeigen es deutlich, dass gerade in dem gemeinschaftlichen Leben und Erleben der Themen- und Fragestellungen, die so vielfältig in dieser Woche von den Kindern und Eltern entdeckt werden können und alle bewegen und berühren, die größten Chancen der Bewältigung durch Begleitung liegen. So hat es nicht wenige Lehrkräfte und EntscheiderInnen gerade in den Wochen von Juni bis November 2020 gegeben, die bis an die Grenzen gegangen sind, gerade jetzt in ihrer Schule die Projektwoche als Bewältigungshilfe für die ganze Schule in der Corona-Krise durchzuführen und zwar nur in Präsenz. Ihnen war sofort klar, dass eben schulisches Lernen sehr viel mehr ist, als das bloße Austauschen von Unterichtsinhalten und -wissen. Lernen gechieht sehr viel mehr in der Bewältigung des Lebens durch ehrliches Begleiten, in dem das gemeinschaftlich gestaltete Hier und Jetzt zählt und in dem jede und jeder mit und in seinem ganz konkreten Dasein gesehen und gewürdigt wird. In der Corona-Krise haben wir erfahren, dass es viele Lehrende an vielen Schulen gibt, die sich dessen sehr deutlich bewusst sind. Allerdings kann diese lebensbestärkende Einsicht offenbar doch auch - und das zeigt die Corona-Krise nebenbei - in vielen Menschen durch einen institutionellen Formalismus in größere Unsicherheiten gebracht werden. „Die Corona-Krise ist eine Zeit der Hospiz-Begleitung“ - diese Feststellung sehen wir in den letzten Monaten auch in den Projektwochen „Hospiz macht Schule“ in Schulen als wirklich bewährt an.

Seit April diesen Jahres nun steigen in den das Bundesprojekt tragenden Hospizvereinen und -einrichtungen die Anfragen zur Durchführungen der Projektwochen an, denn viele Schulen sehen gerade in „Hospiz macht Schule“ ein sehr geeignetes Mittel, mit den Kindern das Erlebte und Zukurzgekommene der letzten Monate aufzuarbeiten und - soweit es geht - auch aufzufangen.

Weitere Informationen finden Sie auch im Projekt- und Veranstaltungsbereich der website der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH unter www.bundes-hospiz-akademie.de oder auf der Projektwebsite unter www.hospizmachtschule.de

Wir wünschen allen einen schönen, nicht zu heißen Sommer
Ihr

Dr. Paul Timmermanns
(Geschäftsführung)

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