Newsletter 44 - Zur Bildung von Hospiz-macht-Schule-Teams und die Fachreflexionstage |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, 1. Zur Bildung von Hospiz-macht-Schule-Teams und die Fachreflexionstage Was macht eigentlich das Team eines ambulanten Hospizvereins für die Arbeit im Bundesprojekt „Hospiz macht Schule“ aus, oder was macht dieses Team überhaupt zum „Team“? Diese Frage beschäftigt uns schon lange und tatsächlich ist das eine Grundfrage des Bundesprojektes „Hospiz macht Schule“ schon aus seinen Anfängen 2007 heraus. In der Arbeit mit dem Projekt kann schnell die Auffassung von den 5 Tagen der Projektwoche, die ja von 5 Personen jeweils moderiert und „besetzt“ werden, entstehen, dass da eben nun jede/r „seinen Tag“ macht. So werden aber die Chancen groß sein, dass das Ganze genau nicht gelingen können wird. Vielmehr „machen“ ja alle gemeinsam jeden Tag... Die Unterschiede wird da deutlich sein. Sie zeigen sich vor allem, wenn man das Projekt aus dem „kreativen Prozess“ heraus einmal auf die Frage der vorgenommenen Materialänderungen in der Projektdurchführung hin reflektiert. Auch um n.a. diese wichtige Weichenstellung in der Projektarbeit gemeinsam mit den Hospiz-macht-Schule-Teams nachhaltiger entwickeln zu können, haben wir im letzten Jahr die Möglichkeit der „teambezogenen Fachreflexionstage inhouse und regional“ für alle aufgenommen. Die ersten Erfahrungen damit zeigen, dass das für die Arbeit eines jeden Teams eine sehr gute Hilfemöglichkeit sein kann, gerade wenn schon auf einige Erfahrungen mit der Projektarbeit zurückgeblickt werden kann. Bei jeder Projektarbeit im Team gibt es Reibung und das ist auch gut so, wenn hier das positive Potential aufgenommen werden kann, die Arbeit im eigenen Team auch solide lanfristig im gemeinsamen Prozess gestalten zu können. Niemand soll veloren gehen... Um sich da mit dem Projekt auch im eigenen Team etwas besser auf den Weg machen zu können, dazu bieten wir diese Fachreflexionstage an und zwar regional an der Akademie in Ennepetal oder auch gerne inhouse im Hospizverein, der die Projektarbeit fruchtbar weiterträgt. !!! Anmeldung/ Informationen hier !!! Inhousetermine können über die Projekthotline 0151/ 55 79 81 57 angefragt werden. 2. Der nächste Methoden-Workshop „Hospiz in Schulen“ in 2021 Um die Kompetenzentwicklung bei den „Methoden für die Hospizarbeit in Schulen“ aller Teams zu forcieren, hatten wir in diesem Jahr den ersten „Workshop“ zur Kompetenzen- und Methodenentwicklung angeboten. Den neuen Termin im Jahr 2021 wollen wir eher wie eine Sommer-Akademie gestalten und können allen Aktiven hier den Termin für den nächsten Methoden-Workshop „Hospiz in Schulen“ mit dem Termin des 14. – 17. Juli 2021 anbieten. !!! Anmeldung/ Informationen hier !!! Teilnahmevoraussetzung ist, dass jemand eine unserer Hospiz-macht-Schule-Schulungen - entweder für die Grundschulen oder für die weiterführenden Schulen - schon als Grundlage absolviert hat. Immer deutlicher wird es, dass die Hospizarbeit für Schulen in unseren Hospiz-macht-Schule-Projekten den hier engagierten Hospizvereinen und -einrichtungen zu einer wichtigen Fortentwicklung bei der Außenwahrnehmung in ihrem regionalen Umfeld verhelfen kann. Auch sehen wir sehr deutlich, dass es für die Hospizarbeit in den Grundschulen einen ganz anderen konzeptionellen Ansatz verlangt, als für die Hospizarbeit in weiterführenden Schulen. Auch die benötigten Kompetenzen, die man sich erarbeiten muss, sind hier verschieden. Insbesondere braucht es hier für alle eine noch sehr viel breitere Methoden-Kompetenz, deren Wirksamkeit sich vor allem an den Wirkfaktoren einer tatsächlich auch bewegenden Hospizarbeit messen lassen können muss. So ist auf die Methoden-Sicherheit in der Praxisanwendung zu achten. Bloß weil etwas in pädagogischen Kontexten eben nur „Methode“ ist, muss es nicht gleich für die Hospizarbeit in Schulen geeignet sein. Wir sind schon gespannt auf die neuen gemeinsamen Schritte in der Entwicklung dieser Kompetenzen im Rahmen der hier dargestellten Sommer-Akademie 2021. 3. Die aktuellen Schulungsangebote für „Hospiz macht Schule“ (Grundschule) 2021 Auf folgende Projektschulungen sei hingewiesen: Am 26./ 27. Februar 2021 findet der nächste Schulungskurs in Ennepetal (NRW) statt Am 12./ 13. März 2021 findet der nächste Schulungskurs in Ahrensburg (bei Hamburg) statt Am 14./ 15. Mai 2021 findet der nächste Schulungskurs in Halle a.d.S. statt Am 21./ 22. Mai 2021 findet der nächste Schulungskurs für Bayern in Ingolstadt statt Am 2./ 3. Juli 2021 findet der nächste Schulungskurs in Wetzlar statt (wie immer in Kooperation mit der HAGE für Hessen) Am 17./ 18. September 2021 findet der übernächste Schulungskurs in Ennepetal (NRW) statt Daneben führen wir die Schulung auch in der Inhouse-Variante in vielen Hospizvereinen vor Ort durch; ob ggf. ein Kurs auch in Ihrer Nähe stattfindet. können Sie wie immer jederzeit über die zentrale Projekthotline 0151/ 55 79 81 57 erfragen. Weiterbildung im Projekt „Hospiz macht Schule weiter“ (weiterführende Schulen) 2021 Die beiden Blöcke für den 14. Ausbildungsgang von „Hospiz macht Schule weiter“ finden vom 18. – 20. Februar 2021 (Block 1) und vom 22. – 24. April 2021 (Block 2) wie immer im Tagungshaus der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH in Ennepetal (NRW) statt. !!! Informationen/ Anmeldungen hier !!! 5. Hospizarbeit für Schulen in der Corona-Krise Schon seit vielen Jahren entwickeln wir an der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH Kompetenzen, die Personen und Vereine der Hospizbewegung benötigen, um im Sinne ihres „hospizbewegten“ Engagements und mitten im gesellschaftlichen Leben mit Kindern und Jugendlichen in Schulen arbeiten zu können. Seit 2007 führen unsere Hospiz-macht-Schule-Projekte dazu, dass mittlerweile bis heute fast 350 Hospizvereine und –organisationen über alle verbandspolitischen Grenzen hinweg an unserem Hospiz-macht-Schule-Netzwerk beteiligt sind und hier an einer langjährig evaluierten und vor allem einheitlichen Kompetenzentwicklung teilhaben können. Zu den Fragen der momentanen Corona-Krise in unserer Gesellschaft und den genaueren Erfahrungen mit den evtl. Änderungsbedarfen in der Projektwoche aus Gründen des Infektionsschutzes hatten wir im letzten Newsletter schon konkret einges den Teams mitgeteilt. Natürlich sind wir auch in den letzten Monaten immer wieder mal auf die spontane Äußerung gestoßen, dass ja „wegen Corona“ bestimmt momentan keine Schulprojekte stattfinden würden... Dem ist ganz und gar nicht so.... Immer wieder berichten uns die Hospizvereine davon, dass sich Grundschulen gerade jetzt eine solche Woche wünschen. Die Corona-Krise in unserer Gesellschaft ist eben auch eine Zeit des gemeinsamen Bedenkens und Begleitens des Lebens angesichts einer – wenn auch in nur einigen Fällen, so doch unbestreitbar – lebensbedrohlichen Erkrankung. Die Hospizbewegung in unserer Gesellschaft hat bzw. hätte da viel zu tun.... Leider muss hier auch für einige Hospizdienste der Konjunktiv verwendet werden... Natürlich haben wir auch von Schulen gehört, die momentan über Projekte für Schülerinnen und Schüler sich gar nicht nachzudenken trauen... Wir stoßen hier auf sehr große Unterschiede in den Haltungen und bei den Ängsten und Potentialen der Entscheiderinnen und Entscheider in Schulen. Das scheint doch genauer besehen sehr viel weniger von den auch tatsächlich bestehenden behördlichen Beschränkungen, als viel mehr von den individuellen Befürchtungen und Sicherheitsbedürfnissen der vor Ort handelnden Personen abzuhängen. Auch hier scheint zu gelten: Die Corona-Krise ist eine Zeit der Hospiz-Begleitung! Weitere Informationen finden Sie auch im Projekt- und Veranstaltungsbereich der website der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH unter www.bundes-hospiz-akademie.de oder auf der Projektwebsite unter www.hospizmachtschule.de Wir wünschen allen schon hier eine schöne Advents- und Weinachtszeit, die vielleicht mehr als in anderen Jahren eine Zeit der Stille sein kann. Dr. Paul Timmermanns |
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