Rundbrief 27 - 17.12.2015 |
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- Die Zukunft der Hospizbewegung: Neues Förderprogramm der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH - Das Entwicklungsprojekt „Große Basisqualifikation Trauerbegleitung“ 2015/ 2016 - Die Hospizbewegung in den Systemen der schulischen Bildung - Forschungsentwicklung im Projekt „Hospiz macht Schule“ - Gedichte für „Verwaiste Eltern“ (Publikationen im Fachverlag) |
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Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, 1. Die Zukunft der Hospizbewegung - Vorbereitungen zum neuen Förderprogramm der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH Die Arbeit der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH ist in ihren Grundsätzen orientiert an den Satzungen der Hospizbewegungen In Deutschland. Ihren Schwerpunkt legt sie bei den vielen Aktivitäten auf die Entwicklungsarbeit, mit der sie den gesellschaftlichen Stand der Hospizbewegung als ganze in ihrer vollen lebenskulturellen Dimension auf Zukunft hin weiter auf- und ausbauen helfen will. Hierbei zielt sie nicht auf den sich auch in der Hospizbewegung breiter werdenden Markt an bloßen Bildungsveranstaltungen. Vielmehr arbeitet sie in Form von Entwicklungs- und Sozialprojekten, in denen für alle „hospiz-bewegten“ Organisationen, Einrichtungen und Einzelpersonen funktionierende Modelle und Strukturen entstehen sollen, sich einerseits fundiert in eine (bürger)-gemeinschaftliche Fortentwicklung der Hospizbewegung selbst und andererseits in die kulturelle Zukunft der Gesellschaft als ganze einbringen zu können. Natürlich können dann in diesen Projektentwicklungen Elemente der kulturellen Bildung sowie der fachlichen Fortbildung wichtige Transportmechanismen darstellen - doch sie sind nie Selbstzweck und unterliegen stets der gemeinnützigen Satzung der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH. Die Grundorientierung wird in der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH seit 2010 durch eine auf 5 Jahre angelegte Zukunftsplanung - dem sog. „Förderprogramm: Die Zukunft der Hospizbewegung“ - angelegt, das im Beirat der Akademie erörtert und vorbereitet, dann gemeinsam mit wissenschaftlichen Institutionen ausformuliert und über das Info-Zentrum der website der Akademie veröffentlicht wird. Das aktuelle Förderprogramm, das den Zeitraum von 2010 bis 2015 umfasst läuft jetzt aus und bis zum Juni 2016 wird die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH das 2. Förderprogramm erarbeiten und veröffentlichen. Ende November 2015 hat der Beirat de Akademie die Beratungen dazu im Rahmen her jährlichen Beiratssitzung aufgenommen. Schwerpunkte waren dabei schon die Auswirkungen des neuen Hospiz- und Palliativgesetzes für die Hospizbeweung als ganzer, die weitere Forschungsentwicklung und auch die Wahrung der bürgergemeinschaftlichen Grundkultur der Hospizbewegung als Teil der zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklung. Wir möchten hier alle interessierte Leserinnen und Leser einladen, mit uns gemeinsam in diese Zukunftserörterung einzusteigen und uns ihre Ideen und Vorstellungen zur Zukunft der Hospizbewegung zuzusenden an: 2. Das Entwicklungsprojekt „Große Basisqualifikation Trauerbegleitung“ 2015/ 2016 Die Begleitung trauernder Menschen ist ein zentraler Part in der Begleitarbeit der Hospizbewegung. Viele Satzungen der Vereine und Organisationen der Hospizbewegungen nennen die Trauerbegleitung als explizite Aufgabe. Schon seit längerem beschäftigen wir uns in der Bundes-Hospiz-Akademie mit der Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der für diese Begleitarbeit sich notwendig in den Einrichtungen und Organisationen zu erarbeitenden Angebotsstrukturen und Kompetenzen. Im Rahmen dieses Anliegens sind wir jetzt im Dezember 2015 in Kooperation mit dem Bundesverband Trauerbegleitung e.V. mit einem ersten Ausbildungsgang, genannt: „Basisqualifikation Trauerbegleitung“, gestartet und aus ganz Deutschland kommen hier Aktive aus Hospiz- und Palliativeinrichtungen zusammen, um in einer modular umfassend und dennoch abgestuften Ausbildung sich das Organisationsknow-how und die Begleitkompetenzen, die sie für die Angebote der Trauerbegleitung in ihren Einrichtungen individuell benötigen, zu erarbeiten. (Weitere Informationen finden Sie dazu im Veranstaltungsbereich unserer website). Die Erfahrungen aus dem ersten Ausbildungskurs werden wir nutzen, um für 2016/ 2017 das Projektangebot noch genauer im Blick auf die Bedürfnisse der Hospizbewegung auszudifferenzieren. 3. Die Hospizbewegung in den Systemen der schulischen Bildung Schon seit vielen Jahren arbeitet die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH daran, dass immer mehr Hospiz- und Palliativeinrichtungen tragende Kommunikationsstrukturen zu den Schulen ihrer Region entwickeln. Die Einbindung der Hospizbewegung in die regionalen Systeme der schulischen Bildung kann für die Hospizbewegung im Blick auf eine hier mögliche präventive Hospizarbeit als auch hinsichtlich ihrer Öffentlichkeitsarbeit sehr bedeutsam sein - das zeigen die Erfahrungen mit den beiden Schulprojekten der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH sehr genau: a. Hospiz in Grundschulen: Das Projekt „Hospiz macht Schule“ Das Projekt „Hospiz macht Schule“ koordinieren wir schon seit fast 10 Jahren bundesweit und es liegt mit mittlerweile über 500 Projektwochen, die in allen Bundesländern die Ehrenamtlichen-Teams der vielen im Projekt schon aktiven Hospizvereine bis heute durchgeführt haben, ein breites Erfahrungs- und Kompetenzwissen in der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH vor. Dieses haben wir über die Jahre genutzt, um über den beständig fortentwickelten Ausbildungsstandard das Projekt „Hospiz macht Schule“ immer weiter fortzuschreiben und es so immer feiner auf die Belange der Hospize wie der Grundschulen abzustimmen. Im kommenden Jahr stellen wir allen Aktiven im Projekt jetzt das neue „Hospiz macht Schule“ vor, mit dem dieses ganze Projektwissen wieder allen Interessierten Hospizdiensten und Ehrenamtlichen bereitgestellt wird. Am 5.11.2015 hat unsere jährliche Fachtagung „Hospiz macht Schule“ in Essen stattgefunden, und schon hier wurden einige Schwerpunkte für die Projektentwicklung im kommenden Jahr vorgestellt und gemeinsam mit den vielen teilnehmenden Aktiven erörtert. Weitere Informationen erhalten Sie über unsere website www.hospizmachtschule.de oder auch direkt über die Projekthotline 0151/ 55 79 81 57. Bei Interesse an einer Inhouse-Schulung in Ihrer Region oder an einem der zentralen Ausbildungskurse informieren wir Sie auch über die website der Akademie: www.bundes-hospiz-akademie.de b. Hospiz in weiterführenden Schulen: Das Projekt „Hospiz macht Schule weiter...“ 2012/ 2013 sind wir mit dem Projekt für die weiterführenden Schulen, genannt „Hospiz macht Schule weiter...“, gestartet und im kommenden Jahr startet schon der 7. Ausbildungskurs in Ennepetal in 2 Blöcken am 27. - 29.10.2016 und am 19. - 21.1.2017. !!! Information/ Anmeldung hier !!! Es zeigt sich in diesem Projekt immer deutlicher, dass der Ansatzpunkt von „Hospiz macht Schule weiter...“ in unserem Team sehr genau getroffen wurde und von allen Seiten Bestätigung findet. Die Erfahrungen, die die aktiven aus den Hospizvereinen und -einrichtungen in den weiterführenden Schulen machen, ist oft sehr unbefriedigend: „Man geht nur für eine oder zwei Schulstunden in eine Oberstufenklasse und erzählt auf einer reinen Wissensebene etwas zur Hospizbewegung. Nachhaltig und länger wirksam ist da leider oft viel zu wenig“ - so wird uns oft in den Ausbildungen berichtet. Mit dem Projekt „Hospiz macht Schule weiter...“ setzen wir ein festes Ausbildungsrüstzeug dagegen, mit dem die Hospiz-Teams auf eine Kulturentwicklung in den weiterführenden Schulen in Form der schon vorhandenen Selbsthilfepotentiale setzen, die sie langfristig aufzubauen helfen und begleiten (weitere Informationen sind auch hierzu über die Projekthotline 0151/ 55 79 81 57 erhältlich). 4. Forschungsentwicklung im Projekt „Hospiz macht Schule“ Dieser neue Entwicklungsansatz im Projekt „Hospiz macht Schule“ soll und wird uns im kommenden Jahr weitergehend beschäftigen. Aus unserer Bundeskoordination des Projektes heraus besteht jetzt die Möglichkeit, für die weitere gesellschaftliche Entwicklung der Hospizbewegung insgesamt durch die gezielte Beforschung des Projektes „Hospiz macht Schule“ viele Ansatzpunkte zu erarbeiten und/ oder zu vertiefen bzw. genauer zu fassen. Das sollten wir tun - deshalb gründet sich gerade eine Forschungséquipe auch in Zusammenarbeit mit den interessierten Aktiven aus den Verbandsstrukturen der Hospizbewegung in Deutschland. Anregungen von Seiten der im Projekt aktiven Ehrenamtlichen konnten wir in Essen bei der Fachtagung dazu ja schon sammeln. Auch hier werden wir im kommenden Jahr über den jeweiligen Stand fortlaufend berichten. 5. Gedichte für „Verwaiste Eltern“ Immer wieder greifen wir im Fachverlag der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH, dem Bundesakademieverlag, thematisch angrenzende Publikationsprojekte auf und geben Lesehinweise, wo es uns für alle Aktive interessant zu sein scheint. So ist am 3.12.2015 in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat des herausgebenden Villa Auguste Hospizes in Leipzig folgender neuer Gedichtband erschienen: Friederike Köpf: Ich erzähl dir das Licht der Welt. Gedichte. Mit Fotogrammen von Inken Bornholt. Wuppertal/ Ennepetal 2015. Friederike Köpf ist eine Leipziger Theaterpädagogin, die mit Ihrem künstlerischen Schaffen auch bundesweit in Fernseh- und Rundfunkproduktionen gerade auch mit Beiträgen für den Kinder- und Jugendbereich tätig ist. Aufgrund ihres literarischen Studiums steht sie zudem dem lyrischen Fach nahe und Ihre Gedichtlesungen sind innerhalb wie außerhalb Leipzigs sehr besucht. Auch wenn die eigene Bewältigung einer existentiellen Erfahrung nie so ganz einfach als Quelle des lyrischen Textes genommen werden kann, so schafft es Friederike Köpf mit bemerkenswerter Leichtigkeit in ihren Gedichten das existentielle Leben als einen dichten Moment des Erscheinens von Welt ansichtig und spürbar werden zu lassen. Die Gedichte ihres neuen Buches stammen aus der Zeit, in der ihr über die Geburt ein Kind gestorben ist. „Ich vermisse dich/ wie ich zuvor nichts vermisste. Das Buch kann hier noch bis zum 20.12.2015 mit einer Vorverkaufsermäßigung von 25 % bestellt werden (größere Stückzahlen für Hospizeinrichtungen zu Weihnachten unter info@bundes-akademie.de): !!! Informationen/ Bestellung hier !!! Wir wünschen allen für die kommenden Tage eine gute Zeit und im nächsten Jahr Freude und Elan im Leben mit den schönen Dingen und guten Mut und Kraft bei unerwartet schwierigen Momenten und Aufgaben. |
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Ihr Dr. Paul Timmermanns |
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