Informationen aus der Arbeit der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH

Dienstag, 22. Mai 2012
1. Fachtagung in Duisburg - unser Beitrag zum 20-jährigen Jubiläum des Hospiz St. Raphael

Das Malteser Hospizzentrum in Duisburg lädt anlässlich seiner 20-jährigen Jubiläums herzlich zu einer Fachtagung am 2. Juni 2012 mit dem Titel: „Hospiz- und Palliativarbeit ist Kulturarbeit – Über die Begegnung von Hospiz und Gesellschaft“ ein. Hochkarätige Referenten werden in Vorträgen und Workshops das Thema aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchten:

  • „Das Lachen gehört zum Leben wie das Sterben auch – Die Geschichte der Hospizbewegung in Deutschland“, Prof. Dr. Andreas Heller (Theologe, Soziologe) Wien
  • „Hospizkultur und die Organisation des Sterbens – Wo steht die Gesellschaft?“, Prof. Dr. Werner Schneider (Soziologe) Augsburg
  • „Würdig sterben – Ein heikles Thema für die Medien?“ Dr. Martin Kessler (Volkswirt, Ltd. Redakteur Rheinische Post) Düsseldorf
  • „Über die Wirkungen von Trauerberatung und –Begleitung“, Bundesforschungsprojekt, Prof. Dr. Michael Wissert (Sozialarbeiter, Sozialpädagoge, Soziologe) Ravensburg
  • „Die Hausarztpraxis – Reichen die Ressourcen für eine hospizlich-palliative Zuwendung?“, Dr. med. Udo Kratel, Dormagen
  • „Haltungsorientierte Pallliative Care – Eine Konkretion der Hospizbewegung“, Dr. Paul Timmermanns und Elisabeth Rudnick-Bloch
  • „Brauchen wir Palliativstationen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene?“, Prof. Dr. med. Zernikow, Datteln
  • „Gib mir´n kleines bisschen Sicherheit – Unsicherheiten des Lebens und Sterbens teilen“, Bundesdeutsches Malteser Schulprojekt, Prof. Dr. Andreas Heller, Dirk Blümke
  • „Kunstworkshop: Lebensbogen – Kontinuität zwischen Zeugung und Tod“, Klaus Evertz (Künstler und Psychotherapeut) Köln
  • „Ehrenamt als signifikantes Element in unserer Gesellschaft – Kulturelle Aspekte eines gelingenden Zusammenwirkens von Haupt- und Ehrenamt“, Margret Horstmann (Pädagogin, Supervisorin) Wesel

Ort: City Palais - Landfermannstraße 6 in 47051 Duisburg - Weitere Information und Anmeldung über www.malteser-straphael.de


2. „end-lich leben mit Demenz“ - ein neues Inhouse-Angebot für Hospiz- und Palliativeinrichtungen mit Demenz-Erleben

Wie können wir in unseren Einrichtungen Menschen mit Demenz begegnen und sie alltagsbezogen mitten im Leben begleiten? Dieser Frage stellte sich ein Team von ausgewählten FachreferentInnen, die in einer gemeinsamen Kooperation von Demenz Support Stuttgart gGmbH und der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH in 2011 ein Inhouse-Angebot erarbeitet haben, dass Einrichtungen mit Demenz-Erleben prozessorientiert begleitet, auf diese Frage zukünftig eine lebenskulturelle Anwort geben zu können. Denn die Begleitung von Menschen mit Demenz kann nicht wirklich in Form gewöhnlicher Schulungs- oder Bildungsmaßnahmen in die Einrichtungen gebracht werden. Das für diese Aufgabe benötigte Lebenspotential kann nur die Einrichtung im Sinne ihrer eigenen Kulturentwicklung bewältigen. Dessen waren sich nach den ersten Treffen im Referentenkreis rasch alle bewusst.

„end-lich leben mit Demenz“ unterstützt in Form eines Inhouse-Angebots Einrichtungen in der Entwicklung und Gestaltung dieser Lebenskultur. Hierzu wird gemeinsam nach einem Erstgespräch eine einrichtungsbezogene Konzeption entwickelt (Paketteil 1: „Maß-nehmen“), die den ersten Leitfaden für eine anschließende Prozessbegleitung durch 2 ausgesuchte FachreferentInnen der beiden o.g. Anbietergesellschaften darstellt (Paketteil 2: „Kulturprozessentwicklung“).

Bei weiteren Fragen zum Inhouse-Angebot „end-lich Leben mit Demenz“ vermitteln wie unter der Rufnummer 0202/9467-3330 einen Referenten aus dem Team zu einem ersten unverbindlichen Telefonat. Zögern Sie nicht, wenn Sie aus einer der o.g. Einrichtungen mit Demenz-Erleben kommen und einen entsprechenden Entwicklungsbedarf sehen oder vermuten. Eine Buchungsmöglichkeit für das Erstgespräch vor Ort mit allen weiteren Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender unserer Website.


3. Verbesserung einer haltungs-orientierten Palliative Care – Angebot einer Zusatzqualifikation Palliative Care und Hospiz PLUS mit lebensweltlich-phänomenologischen Ansatz in 2012/ 2013

In der Zusammenarbeit aller Palliative-Care-Referentinnen und -Referenten im Projekt der „Haltungsorientierten Palliative Care“ und in Anbindung an unser „Phänomenologisches Kolloquium Lebenswelt, Palliative Care und Hospiz“ werden für 2012/ 2013 nachfolgende Module und Termine angeboten. Diese Zusatzqualifikation richtet sich an Menschen, die in der Hospiz- und Palliativlandschaft nach einer anerkannten Palliative-Care-Ausbildung ein “haltungsorientiertes” Angebot für ihre jährliche Fort- und Weiterbildung suchen. Sie arbeitet “haltungsorientiert” und steht dabei auf einer lebensweltlich-phänomenologischen Grundlage. Das Erleben der Palliativ- und Hospiz-Praxis wird von den konkreten Phänomenen aus, ebenso wie uns das Leben der Menschen entgegentritt, beschrieben und gestaltet. “Es ist, wie es ist, sprach der Dachs...”

1. Kursteil am 24./25.8.2012
Inhalte 1. Tag: Sorgen - Angst und Depression am Lebensende
Inhalte 2. Tag: Spiritualität und Seelsorge
2. Kursteil am 26./ 27.10.2012
Inhalte 1. Tag: Halten - Aushalten - Schmerzen
Inhalte 2. Tag: Erinnern und seine Lücken - Depravation und Verwirrtheit
3. Kursteil am 30.11./ 1.12.2012
Inhalte 1. Tag: Natürliche Lebenswelt und Haltung, Aktivitäten und Passivitäten (Phänomenologie und Milieu)
Inhalte 2. Tag: Schweigen - verzeihen - vergessen (Aufklärung und Freiheit)
4. Kursteil am 18./ 19.1.2013
Inhalte 1. Tag: Atmen und Ersticken - respiratorische Probleme
Inhalte 2. Tag: Fatigue - chronische Müdigkeit und Schlafen
5. Kursteil am 1./2.2.2013
Inhalte 1. Tag: Genuss, Geschmacks- und Schluckstörungen
Inhalte 2. Tag: Beziehungsbrücken, Gemeinschaft, Rituale

Alle Kursmodule können einzeln wahrgenommen werden - Anmeldung und Information unter www.bundes-hospiz-akademie.de


4. Neue Pflanzaktionen im Apfelbaumprojekt

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Reihe von Apfelbaumpflanzungen im Rahmen des Apfelbaumprojektes. Der Apfelbaum wird gemeinsam mit allen Aktiven und Interessierten eines Hospizes im Hospizgarten gepflanzt; oft schließt sich eine kleine Feier an z.B. zu einem Jubiläum oder zum Welthospiztags. Gestartet wurde die diesjährige Pflanzaktion mit einer Apfelbaumpflanzung am 30.3.2012 im Hospiz in Neuruppin „Haus Wegwarte“ (Sorte: Goldparmäne), dann ging es am 5.4.2012 weiter mit einer Baumpflanzung im Hospiz in Jever (Sorte: Geheimrat Dr. Oldenburg). Zum Welthospiztag am 13.10.2012 wird das Projekt im Katharinen-Hospiz in Flensburg sein.


Wie immer freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen und Anregungen via Mail unter info@bundes-hospiz-akademie.de oder telefonisch unter 0202/ 9467-3330 und verbleiben mit besten Wünschen für Ihre Hospiz- und Palliativarbeit.

Für Beirat und Team der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH


Dr. Paul Timmermanns
(Geschäftsführung/Projekte/neue Entwicklungen)



Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH
Auer Schulstr. 17
42103 Wuppertal

Tel.: +49 (0)202-4468164
Web: www.bundes-hospiz-akademie.de
Mail: info@bundes-hospiz-akademie.de

Geschäftsführender Gesellschafter:
Dr. Paul Timmermanns
HR B 19898 (Gerichtsstand Wuppertal)
StNr.: 132/5900/3112


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