Informationen aus der Arbeit der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH

Mittowch, 19. Oktober 2011

1. Auch in 2011/2012 geht das Apfelbaumprojekt weiter

Aus allen Bewerbungen der Hospizvereine und -träger, die zu einer gemeinsamen Apfelbaumpflanzung für die Pflanzzeit 2011/2012 bei der Bundes-Hospiz-Akademie eingegangen sind, wurden für den Herbst 2011 die ersten Hospizgärten ausgewählt.

Gestartet ist mit einer Apfelbaumpflanzung in diesem Jahr am 30.9.2011 das Hospiz in Neuruppin “Haus Wegwarte”, das im Rahmen seines Hospiz- und Palliativtages an diesem Tag sein 10-jähriges Bestehen feierte.

Letzten Freitag, am 14.10.2011, wurde im Garten des Hospiz St. Peter in Oldenburg der 2. Apfelbaum gepflanzt. Bei Apfelsaft, Kaffee und diversen Apfelkuchenkreationen wurden Gedichte, Märchen und Erzählungen rund um den Apfel als einem Symbol in der Hospizarbeit vorgetragen. Es wurde gefeiert und gemeinsam über die Sinngebung, die mit dem Namen der in Oldenburg gepflanzten alten Apfelsorte - der “roten Sternrenette” - verbunden sein könnte, nachgedacht.

Die nächsten Apfelbaumpflanzungen stehen an in folgenden Hospizgärten:
- Kinderhospiz Sternenbrücke in Hamburg am 22.10.2011
- Hospiz-Zentrum Bruder Gerhard in Hamburg am 22.10.2011
- Christliches Hospiz “Haus Geborgenheit” in Neustadt (Südharz) am 28.10.2011

2. Das 2. Konzeptionstreffen zum gesellschaftlichen Profil der Hospizbewegung findet am 4.11.2011 in Wuppertal statt

Am 1.7.2011 veranstaltete die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH in Wuppertal ein erstes Konzeptionstreffen zu der Frage: Wie sieht das gesellschaftliche Profil der Hospizbewegung der Zukunft aus? Vertreterinnen aus verschiedenen Hospiz- und Palliativeinrichtungen sowie aus Hospiz-Landesarbeitsgemeinschaften bzw. -verbänden nahmen in einer offenen Diskussion eine erste Ist-Analyse vor und formulierten erste Ansatzpunkte für Eckelemente einer Hospizbewegung der Zukunft.

Am 4.11.2011 findet jetzt das 2. Konzeptionstreffen in Wuppertal statt und wir laden alle Interessierten hiermit für 13:00 h in das Art-Fabrik-Hotel (Adresse: Bockmühle 16 – 24, 42289 Wuppertal) ein. Bitte merken Sie sich den Termin vor und geben Sie uns kurzfristig eine kleine Nachricht, wenn Sie in Wuppertal hinzukommen und mit in die Diskussion einsteigen möchten.

3. Gründung des “Phänomenologischen Kolloquiums: Lebenswelt, Hospiz und Palliative Care” in Heidelberg.

“Hospiz” und Palliative Care stellen eine haltungsorientierte Praxis der Sterbe- und Lebensbegleitung dar. Auch wenn die Hospizbewegung mittlerweile in Deutschland eine vielfältig differenzierte Angebotsstruktur von vielen ambulanten und stationären Diensten entwickelt hat, so wird doch von vielen, die konkret auch mit der Hospiz- und Palliativarbeit in Erfahrung und im Erleben stehen, angefragt, wie die zentrale Bedeutung der Haltungsorientierung besser definiert und deutlich gemacht werden kann. Die Bundes-Hospiz-Akademie führt zu dieser Frage am 21.10.2011 in Essen einen Haltungs-Kongress durch, zu dem sich auch kurzfristig Interessierte noch anmelden können.

Sie hat aber auch, um dieser Frage noch nachhaltiger nachzugehen, im Feld der gesellschaftlichen Theorieentwicklung nach aktuellen Ansätzen gesucht, die die dringende tiefere Verankerung der Haltungsorientierung in den neueren Hospiz- und Palliativstrukturen ausreichend konsequent und begrifflich profilierter begleiten könnten.

Als eine n.i.M da sehr hilfreiche Theorie ist sie bei dieser Suche auf die Phänomenologie als einem heute bedeutenden philosophie-wissenschaftlichen Ansatz gestoßen, der sich zunehmend sowohl in den sozial- als auch in pflege- und medizinhermeneutischen Zusammenhängen als nachhaltiges Theorieverständnis dessen, was in der gelebten Praxis geschieht, durchsetzt.

Zu einer vertiefenden Verbindung von phänomenologischer Forschung einerseits und Hospizbewegung und Palliative Care andererseits hat die Bundes-Hospiz-Akademie am 12.10.2011 im Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg zusammen mit Aktiven beider Bewegungen - auch in der Phänomenologie wird von einer “(phänomenologischen) Bewegung” gesprochen - das “Phänomenologische Kolloqium: Lebenswelt, Hospiz und Palliative Care” gegründet. Eingeladen waren neben VertreterInnen aus Hospizeinrichtungen Forschende, die in der Phänomenologie auf langjährige Erfahrungen in Praxis und Lehre zurückblicken können. Mit der Gründung des Kolloquiums nimmt die Bundes-Hospiz-Akademie einen neuen Ansatz der lebensweltlich-phänomenologischen Palliative-Care auf, mit dem sie der Haltungsorientierung der Hospizbewegung zukünftig im Bildungssektor zuarbeiten wird.

Interessierte aus Praxis, Forschung und Lehre innerhalb der Hospiz- und Palliativarbeit, die näher in diesen Ansatz der lebensweltlich-phänomenologischen Fundierung der praktischen Arbeit eingebunden werden möchten, können dbzgl. unter der nachfolgend genannten Mailadresse weiteren Kontakt und Gespräch aufnehmen.

Wie immer freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen und Anregungen via Mail (info@bundes-hospiz-akademie.de) oder telefonisch unter 0202-9467-3330 und verbleiben mit besten Wünschen für Ihre Hospiz- und Palliativarbeit.

Für Beirat und Team der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH


Dr. Paul Timmermanns
(Geschäftsführung/Projekte/neue Entwicklungen)




Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH
Auer Schulstr. 17
42103 Wuppertal

Tel.: +49 (0)202-9467-3330
Web: www.bundes-hospiz-akademie.de
Mail: info@bundes-hospiz-akademie.de

Geschäftsführender Gesellschafter:
Dr. Paul Timmermanns
HR B 19898 (Gerichtsstand Wuppertal)
StNr.: 132/5900/3112


Wenn Sie in Zukunft keine Nachrichten mehr von uns bekommen möchten, können Sie sich hier aus unserem Verteiler austragen.