Die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH informiert.

Donnerstag, 16. September 2010
Kursangebot an Biographieinteressierte in der Begleitung am Lebensende

Märchen erzählen in der Lebens- und Sterbebegleitung - die Integration von Lebensbildern


1. Im letzten Jahr konnte die Bundes-Hospiz-Akademie einen Kongress zum Thema "Märchen in der Begleitung des Lebens bis zuletzt" durchführen. Zusammen mit Marie-Luise Bödiker, Heinrich Dickerhoff, Eugen Drewermann, Ursula Frühauf, Linde Knoch, Monika Müller und Heinz Rölleke konnten ca. 340 Teilnehmende über die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Märchen in der Begleitpraxis nachdenken und sich für die eigene Arbeit Anregungen holen.

N.a. in der Bearbeitung des Lebensbildes des "Fundevogels" wurde dank der Ausführungen von Eugen Drewermann deutlich, dass die Integration von Lebensbildern eine wesentlich prägende Auseinandersetzung und auch Kraft für den letzten Lebensweg darstellen kann. Gerade hier kann die eigene Biographie "auf den Punkt kommen", wie nie. Und Begleitende sind da erzählend-narrativ die Partnerinnen und Partner, die lebensintegrativ wirkende Bilder anbieten können. In Begleitgesprächen geht es oft um die Unterstützung durch arbeiten zu können - und es geht hier um ein wirkliches Durch-Arbeiten -, was verschüttet scheint. Es geht damit um die Integration von Lebensbildern.

"Wie findet ein Mensch zu sich selbst, ohne den Tod zu fürchten? Durch die Liebe, lautete die Antwort von Eugen Drewermann. Denn der Fundevogel ist ein Findelkind - gefunden auf einem Baum, daher der Name Fundevogel - welches die Pflegemutter töten will. Doch die bedingungslose Liebe zur Stiefschwester, die gemeinsam mit ihm flieht, rettet den Fundevogel vor dem Tod." Ein Lebensbild von großer Kraft mit biographischer Wirkung. Vielleicht kann da die Botschaft geborgen werden: Wer das Leben liebt, braucht den Tod nicht zu fürchten?

In Kooperation mit Ursula Frühauf vom Osnabrücker Hospiz und der Europäischen Märchengesellschaft hat die Bundes-Hospiz-Akademie deshalb jetzt einen mehrtägigen Kurs erarbeitet, in dem das Erzählen von Märchen die eigene Begleitpraxis in der Lebens- und Sterbebegleitung zu ergänzen hilft.

Der Kurs baut auf die Ergebnisse des Kongresses auf und führt handlungsorientiert ein in die Praxis des Erzählens von Märchen. Er gibt vielfältige Anregungen, das eigene Methodenrepertoire zu erweitern.

Wenn Sie das Kursangebot interessiert, so finden Sie alle weiteren Informationen auf unserer Website unter www.bundes-hospiz-akademie.de. Sie können auch per E-Mail (info@bundes-hospiz-akademie.de) die Veranstaltungsinformationen postalisch bestellen (Anmeldemöglichkeiten über Internet, Fax oder Veranstaltungsflyer per Post).


2. Das Apfelbaumprojekt der Bundes-Hospiz-Akademie wächst. Aus den vielen Bewerbungen werden derzeit die Gärten ausgesucht, in denen in der Pflanzzeit 2010/ 2011 oder 2011/2012 gemeinsam für Hospiz- und Palliativeinrichtungen in Deutschland ein Apfelbaum gepflanzt werden kann. Möge die Symbolkraft des Apfelbaums Anregung für die vielen engagierten Lebenswerke und zu weiterem gemeinschaftlichen Wirken in der Hospizbewegung geben.

Wir wünschen Ihnen gelingende Bewegung und gute Gemeinschaften.

Für Beirat und Team der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH


Dr. Paul Timmermanns
(Geschäftsführung/Projekte/neue Entwicklungen)

Tobias Pollmüller
(Presse/Medien/Projekte)


Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH
Auer Schulstr. 17
42103 Wuppertal

Tel.: +49 (0)202-946733-30
Fax.: +49 (0)202-946733-11
Web: www.bundes-hospiz-akademie.de
Mail: info@bundes-hospiz-akademie.de

Geschäftsführender Gesellschafter:
Dr. Paul Timmermanns
HR B 19898 (Gerichtsstand Wuppertal)
StNr.: 132/5900/3112


Wenn Sie in Zukunft keine Nachrichten mehr von uns bekommen möchten, können Sie sich hier aus unserem Verteiler austragen.