Rundbrief 24 - 2.10.2014
Informationen aus der Arbeit der
Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH

- Zur Begleitarbeit mit Figurenpuppen.

- Termine in den Projekten „Hospiz macht Schule weiter...“ und „Hospiz macht Schule“.

- Fachtagung „Depression ist schlimmer als der Tod“ am 4.12.2014.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,
 

1. Info-Workshop zur Begleitarbeit mit Figurenpuppen

Lebens- und Sterbebegleitung ist eine Tätigkeit, die als Dienst am Menschen in vielfältigen Formen nicht ohne Methodenvielfalt und Methodenkompetenz ausgeübt werden kann. Sehr wichtige Instrumentarien dabei sind einerseits die Wahrnehmung und andererseits das Ausdrücken und Gestalten. Letzteres kann sprachlich als auch Bildnerisch geschehen. Gerade im außersprachlichen Bereich, und Tod und Sterben machen oftmals sprachlos, muss dem bildnerischen Gestalten ein großer Raum gegeben werden. In vielen Projekten der Bundes-Hospiz-Akademie versuchen wir immer wieder neue Anregungen und Impulse für diese konkrete Arbeit in der Begleitung zu entwickeln. So ist seit kurzem ein neues Ausbildungsangebot für die Begleitarbeit mit Figurenpuppen entstanden.

So laden wir Sie ein zum 1. Info-Workshop in der Begleitarbeit mit Figurenpuppen am 4. November 2014 in Ennepetal.

Die Arbeit mit Puppen kann auch im Kontext der schulischen Begleitarbeit mit Kindern Ansätze und Hilfestellungen geben, um die Grenzen des rein Sprachlichen zu erweitern. Die Kompetenzen zu dieser Arbeit wurden über Jahrzehnte in Deutschland durch das, was man methodisch als „Therapeutisches Puppenspiel“ bezeichnet, entwickelt. Im Begleitkontext, bei dem es ja nicht um Therapie, sondern um die zwischenmenschliche Begleitung von Lebenswegen geht, kann gerade in der Begegnung mit Kindern die Arbeit mit Figurenpuppen eine sehr erstaunliche Unterstützung der gegenseitigen Wahrnehmung sein. Alles was es dazu braucht, erörtern wir bei dem Info-Workshop mit den wohl derzeit erfahrensten Referentinnen in diesem Feld, Frau Dr. Gudrun Gauda und Sonja Lenneke.

!!! Information und Anmeldung hier !!!

2. Akademieschwerpunkt „Hospiz und Schule“

a. Hospizabeit in weiterführenden Schulen: Das Projekt „Hospiz macht Schule weiter...“.

Derzeit stehen wir mitten im 4. Kurs und am letzten Wochenende absolvierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses den ersten Teil der 6-tägigen Ausbildung. Für das kommende Jahr steht der nächste Kurs zu folgenden Terminen jetzt fest: 26.- 27.6.2015 (Teil 1) und 23. – 25.9.2015 (2. Teil). Die Kursteile beginnen immer am 1. Tag um 15,00 h und enden am letzten Tag gegen 14,00 h.

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b. Hospizarbeit in Grundschulen: Das Projekt „Hospiz macht Schule“.

Die Arbeit in den Grundschulen wächst in ganz Deutschland immer weiter und über 300 Hospizvereine und –organisationen und –träger sind schon mit dem Projekt in ihren Grundschulen aktiv (vgl. www.hospizmachtschule.de). Neben den vorbereitenden Befähigungskursen, die die Bundes-Hospiz-Akademie inhouse für die Hospiz- und Palliativeinrichtungen anbietet, stehen Ihnen auch folgende dezentrale Kursangebote derzeit offen:

- Halle (Marthahaus) am 5./ 6. Dezember 2014,
- im Kloster Kostenz (bei Regensburg) am 13./ 14. Februar 2015,
- Gaggenau (Schloss Rotenfels bei Karlsruhe/ Landesakademie für Schulkunst) am 17./ 18. April 2015 (einige wenige Plätze hierzu gibt es auch noch am 24./ 25.10.2014).

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Eine sehr gute Möglichkeit, sich über das Projekt eingehend zu informieren, findet sich auch in der jährlich stattfinden Fachtagung „Hospiz macht Schule“. Zur Fachtagung kommen viele Projektaktive zusammen, um thematisch orientiert eine breite Gelegenheit zum gemeinsam Austausch von Erfahrungen und Projektwissen zu finden. Die Fachtagung 2014 findet am 23.10.2014 in Essen statt.

!!! Anmeldemöglichkeiten hier !!!

Zu betonen ist, dass die beiden Projekte nicht vergleichbar sind und zwei völlig unterschiedliche Ansatzpunkte und Methodiken entwickeln helfen. Stehen bei dem Projekt „Hospiz macht Schule“ für die Grundschulen die Kinder der 3./ und 4. Klasse im Mittelpunkt, so arbeitet das Projekt „Hospiz macht Schule weiter...“ für weiterführende Schulen vor allem mit Lehrenden und den Schulstrukturen als ganzen. Des weiteren wird „Hospiz macht Schule“ von einem Team von 6 Ehrenamtlichen durchgeführt, wohingegen „Hospiz macht Schule weiter...“ ein gemischtes Team von 2 oder 3 Haupt- und Ehrenamtlichen gemeinsam benötigt. Hier gibt es viel zu lernen und zu tun in der Hospizbewegung Deutschlands!

3. Kongressveranstaltung „Depression ist schlimmer als der Tod!“ am 4.12.2014 in Essen

Die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH hat als weiteren Akademie-Schwerpunkt das Thema „Depression und Hospiz“ aufgegriffen und setzt sich seit einiger Zeit schon mit diesem gesellschaftlich in vielerlei Hinsicht relevanten Thema auseinander.

Die Depression ist eine Erkrankung, die über different verlaufende Zeiträume in der Schwere sich immer weiter voranschreitend - „progredient“ - entwickeln und an deren Ende oftmals der Tod stehen kann, der Tod durch Suizid. In Kooperation mit der Deutschen Depressionsliga e.V. veranstalten wir dazu am 4.12.2014 im Haus der Technik in Essen einen eintägigen Kongress. Eingeladen sind auch Vertreterinnen und Vertreter der Krankenkassen, die bei den Kassen für diese schwerwiegende psychische Erkrankung zuständig sind.

Aus den aktuellen Versorgungsstukturen für Depressionserkrankte besteht ein großes Interesse und wohl auch ein Bedarf an den differenzierten ambulanten Begleitstrukturen, wie sie die Hospizbewegung entwickelt hat. Auch für Menschen mit Depression ist es so, dass ihre Betroffenen nicht unbedingt an erster Stelle einen hohen Pflege- und Medzinaufwand, dafür aber einen sehr viel höheren Bedarf an alltäglicher Lebensbegleitung durch eine direkte Ansprechperson haben. Die Strukturen der Hospizbewegung stellen für die DepressionsLiga e.V. dringend benötigte Anschauungsbeispiele dar, denn dort steht man bei der Entwicklung solcher differenzierten Begleitstrukturen noch völlig am Anfang.

!!! Information und Anmeldung hier !!!

Mit besten Herbstgrüßen
Ihr

Dr. Paul Timmermanns
(Geschäftsführung)

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