Informationen aus der Arbeit der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH

Freitag, 22. Juli 2011

1. Auftaktveranstaltung zum gesellschaftlichen Profil der Hospizbewegung am 1.7.2011

Am 1.7.2011 veranstaltete die Bundes-Hospiz-Akademie in Wuppertal ein erstes Konzeptionstreffen zu der Frage: Wie sieht das gesellschaftliche Profil der Hospizbewegung der Zukunft aus? Vertreterinnen aus verschiedenen Hospiz- und Palliativeinrichtungen sowie aus Hospiz-Landesarbeitsgemeinschaften bzw. -verbänden nahmen in einer offenen Diskussion eine erste Ist-Analyse vor und formulierten erste Ansatzpunkte für Eckelemente einer Hospizbewegung der Zukunft. Allen ist es wichtig, dass hierzu ein möglichst breit und partizipativ für alle Interessierte offener Diskussionsprozess gemeinsam in Gang gebracht wird. Für den Herbst ist ein 2. Konzeptionstreffen in Vorbereitung und für den 27./28.1.2012 ist eine große bundesweite Bürgerkonferenz zum gesellschaftlichen Zukunftsprofil der Hospizbewegung in Planung. Über den weiteren Gang des bürgergemeinschaftlich orientierten Diskussionsprozesses informieren wir zukünftig über einen entsprechenden Link im Info-Zentrum unserer Website www.bundes-hospiz-akademie.de. Dort finden Sie auch eine Zusammenstellung der Inhalte des 1. Konzeptionstreffens vom 1.7.2011. Bitte merken Sie sich den Termin des 27./ 28.1.2012 vor!

2. Kongress zu Haltungen in der Hospiz- und Palliativarbeit am 21.10.2011 in Essen

Die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH veranstaltet am 21.10.2011 im Haus der Technik in Essen einen „Haltungs-Kongress“. Immer wieder wird auf die zentrale Bedeutung von Grundhaltungen für die Sterbe- und Lebensbegleitung hingewiesen. So sind z.B. Hospizkultur und Palliative Care in ihrem gesamten Kompetenz- und Tätigkeitsspektrum nicht ohne diese Grundhaltungen gegenüber dem Eigenleben des anderen Menschen denkbar und auch nicht anwendbar. Dies hat Konsequenzen für die Lebens- und Alltagskultur sowohl in Hospiz- und Palliativeinrichtungen als auch in allen anderen Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens, die sich - ambulant oder stationär - der Versorgung und Begleitung von Schwerst- und Sterbenskranken widmen. Was also bedeutet konkret die verbreitete Hervorhebung von Grundhaltungen gegenüber dem Leben in Einrichtungen für Schwerst- und Sterbenskranke? Wie wirken Haltungen sich für zwischenmenschliches Handeln, aber auch im Einrichtungsalltag, aus und in welchem inhaltlichen Profil können sie - wenn überhaupt - dargestellt werden? Wie wirken sie sich überhaupt auf das Leben aus? Was meinen sie konkret?

Dieser Haltungs-Kongress will sich diesen Fragen widmen und zwar aus der Perspektivierung von zentralen Anhaltspunkten. So soll über die Fremdheit des anderen Lebens in der Begegnung nachgedacht werden (Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner). Thema wird sowohl das Verhältnis von Grundhaltung und Ehrenamt (NN), als auch die Konfrontation des Haltungsbegriffes mit Konzepten von Vertrauen und Verbundenheit in Einrichtungen sein (Prof. Dr. Bernd Lahno). Desweiteren werden konkrete palliative Fallsituationen dahingehend betrachtet, ob und wie Haltungen gelingende Zugangsmöglichkeiten schaffen bzw. eröffnen (Prof. Dr. Friedemann Nauck). Abschließend soll die Grundhaltung gegenüber dem anderen Leben phänomenologisch in der Form des Eigen-Lebens angedacht werden und lebensphänomenologische Aspekte für Einrichtungen gegeben werden, die hospizlich palliativ in der Versorgung und Begleitung von Schwerst- und Sterbenskranken tätig sind (Univ-Doz. Dr. Rolf Kühn). Zu allen Beiträgen wird es genügend Raum für das gemeinsame Gespräch und die fortführende Diskussion geben.

3. Passivitäts-Kongress am 7.12.2011 in Wuppertal

Am 7.12.2011 veranstaltet die Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH einen Kongress, der den „Passivitäten des alltäglichen Lebens“ nachfragen will. Die Lebenswelt von Menschen mit Einschränkungen, wie sie ja nicht nur, aber vor allem auch, Schwerst- und Sterbenskranke betreffen, ist von einem ganz anderen Verhältnis von Aktivität und Passivität gekennzeichnet. Den Wert der Aktivitäten des Menschen, gerade auch im fachlichen Kontext der Begleitung und Versorgung am Lebensende und oder dem Pflegekontext, hebt unsere Gesellschaft an vielen Stellen hervor. Doch was ist mit dem Wert der Passivitäten? In gemeinsamer Kooperation von Demenz Support Stuttgart gGmbH und Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH veranstalten wir zu diesen Passivitäten der Lebenswelt den hier benannten Kongress am 7.12.2011 in Wuppertal. Bitte merken Sie sich auch diesen Termin vor!

4. Wie steht es mit dem Apfelbaumprojekt? Bewerbung für 2011/ 2012 eröffnet!

Im Jahr 2010/ 2011 wurden im Apfelbaumprojekt gemeinsam von der Bundes-Hospiz-Akademie und den aus den Bewerbungen des letzten Jahres ausgesuchten Hospizeinrichtungen insgesamt 10 Apfelbaum in Hospizgärten gepflanzt. Die Bewerbungszahl aus dem Kreis der deutschen Hospiz- und Palliativeinrichtungen im letzten Jahr war so groß, dass wir auch für dieses Jahr einigen schon eine Apfelbaumpflanzung zusagen konnten. Trotzdem möchten wir hiermit noch einmal alle Hospiz- und Palliativeinrichtungen mit einem ausreichend großen eigenen Garten einladen, sich - sofern sie das noch nicht getan haben - für eine gemeinsame Apfelbaumpflanzung zu bewerben! Die Bewerbungsfrist geht noch bis zum 10. August 2011. Unter dem Link zum Apfelbaumprojekt auf unserer Website finden Sie unter www.bundes-hospiz-akademie.de einige Bilder der letzten Pflanzungen. Sie werden bei der Durchsicht der Bilder vielleicht erahnen, welche schönen gemeinsamen Feste für hospizliches Leben wir in den Einrichtungen im Zeichen des Apfelbaumes feiern durften....

Wie immer freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen und Anregungen via Mail (info@bundes-hospiz-akademie.de) oder telefonisch unter 0202-9467-3330 und verbleiben mit besten Wünschen für Ihre konkrete Hospiz- und Palliativarbeit.

Für Beirat und Team der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH


Dr. Paul Timmermanns
(Geschäftsführung/Projekte/neue Entwicklungen)

Tobias Pollmüller
(Presse/Medien/Projekte)



Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH
Auer Schulstr. 17
42103 Wuppertal

Tel.: +49 (0)202-9467-3330
Web: www.bundes-hospiz-akademie.de
Mail: info@bundes-hospiz-akademie.de

Geschäftsführender Gesellschafter:
Dr. Paul Timmermanns
HR B 19898 (Gerichtsstand Wuppertal)
StNr.: 132/5900/3112


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